Diskussion um den Großmarkt

MARSDORF Die Lindenthaler CDU möchte, dass der Markt an anderer Stelle eingerichtet wird

Lindenthal. Das noch ausstehende Verkehrsgutachten hin oder her - die Lindenthaler CDU stellt sich schon jetzt gegen Marsdorf als zukünftigen Standort des Großmarkts. Noch mal ganz neu soll unter Einbeziehung der Nachbargemeinden nach einer Alternative gesucht werden. Darauf verständigte sich der Stadtbezirksverband der Christdemokraten bei einer Vorstandssitzung, zu der auch Vertreter der verschiedenen Bürgerinteressengemeinschaften im Kölner Westen und der betroffenen Nachbargemeinden eingeladen waren. Diese hatten sich bereits 2009 zu einem "interkommunalen Bürgerbündnis West" zusammengeschlossen, um gegen die Ansiedlung des Großmarktes in Marsdorf aktiv zu werden.

 

"Im Jahr 2007, als nur noch vier Standorte in der engeren Auswahl waren, hatte man Marsdorf andere Vorschläge gegenüber gestellt, die schon in einem Gutachten von 2002 als nicht empfehlenswert galten. Klar, dass Marsdorf da das Rennen machte. Das hält keiner juristischen Prüfung stand", so der CDU-Stadtbezirksvorsitzende, Anton Bausinger. "Marsdorf hat keinen Gleisanschluss, eine mangelnde Verkehrsanbindung, dafür viel zu viel Verkehr, etwa entlang der Dürener Straße", ergänzt CDU-Ratsmitglied Martin Schoser. Er hat den Lindenthaler Beschluss bereits in die CDU-Ratsfraktion getragen und hofft, das daraus noch vor der Sommerpause ein Ratsantrag resultiert. 

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